DigiCare

Entwicklung virtueller Lehr- und Lernszenarien in der Pflegeausbildung

PROJEKTPARTNER/TEAM

DRK Landesverband Sachsen-Anhalt e.V. (DRK)
Marian Hawlik
www.sachsen-anhalt.drk.de

prefrontal cortex GmbH
Paul Kirsten
www.prefrontalcortex.de

AG Versorgungsforschung | Departement für Innere Medizin, Universitätsmedizin Halle

Prof. Dr. Patrick Jahn, Dr. Denny Paulicke, Jenny-Victoria Steindorff
Website AG Versorgungsforschung

TDG-Ansprechpartner
Dr. Denny Paulicke

PROJEKTINFORMATIONEN

Laufzeit 08/2021
Vorhabenskosten 600.000 Euro

WEITERE INFORMATIONEN ZUM PROJEKT

Projekt DigiCare gestartet
– Steckbrief TDG-Trendreport (Juni 2022)

Im Projekt DigiCare soll die Entwicklung digitaler Kompetenzen und Lösungen in virtuellen Lernräumen mit Unterstützung von VR-Technologie in der Pflegeausbildung erprobt werden. Dabei werden in Zusammenarbeit der AG Versorgungsforschung der Universitätsmedizin Halle, dem Deutschen Roten Kreuz Sachsen-Anhalt und dem Unternehmen prefrontal cortex virtuelle Lernarrangements entwickelt, welche sich an den Praxisbedarfen der Pflegeausbildung orientieren und insbesondere die Schnittstelle zwischen Pflegeschule und praktischer Ausbildung fokussieren.

„Das Training mit einem – wenn auch virtuellen – Menschen, der mir antwortet und reagiert, wenn ich ihn berühre, ist wertvoller als jedes Lehrbuch. Gleichzeitig lässt die digitale Übung den Pflege-Azubis genügend Raum zum Probieren und baut Ängste und Hemmnisse ab“, erklärt DRK-Landesgeschäftsführer Dr. Carlhans Uhle.

Im Projektverlauf soll gemeinsam mit den Lehrkräften der DRK Pflegeschule „Henry Dunant“ in Halle (Saale) erarbeitet werden, welche Lernsituationen sich für virtuelle Übungen eignen. Diese Pflegesituationen werden als digitale Lernszenarien umgesetzt und von den DRK-Pflege-Azubis getestet. Über VR-Brillen erhalten die angehenden Pflegefachkräfte die Möglichkeit, eine Pflegesituation in einem geschützten Rahmen zu erproben, bevor sie sie im direkten Kontakt zum Menschen durchführen.

„Virtual Reality ist bereits heute fester Bestandteil in vielen Trainings und Schulungen, in welchen komplexe Szenarien erlebbar und mit großem Erfolg auch individuell erlernbar gemacht werden“, sagt Paul Kirsten, Mitgründer von prefrontal cortex. „Wir freuen uns darauf, mit unserer langjährigen Erfahrung in der iterativen Entwicklung von VR-Prototypen für Forschung und Unternehmen diese kollaborativen Lernszenarien mit den Auszubildenden und Lehrkräften in Halle gemeinsam zu gestalten.“

Durch die Digitalisierung der Pflegeausbildung adressiert DigiCare ein Thema von hoher gesellschaftlicher Relevanz und einer großen Zielgruppe. Für Auszubildende der Pflege konzipiert, werden Lernszenarien methodisch-didaktisch entwickelt und evaluiert. Ein Ziel soll es daher auch sein, die empirisch überprüften, in Zusammenarbeit mit den Pflegeauszubildenden und ihren Lehrkräften gemeinsam erarbeiteten sowie iterativ optimierten Lehr-Lern-Ergebnisse und -Erkenntnisse in Gremien und Rahmenlehrplan-Kommissionen auf Landes- und Bundesebene vorzustellen und einzubringen. So sollen ein Beitrag zu einer kontinuierlichen Verbesserung der curricularen Ausrichtung des Rahmenlehrplans der generalistischen Pflegeausbildung geleistet und die virtuellen Lernszenarien in der Folge einer größeren Zielgruppe zur Verfügung gestellt werden.

„Aufgrund unserer bisherigen Erfahrungen am Digital HealthCare Hub an der Universitätsmedizin Halle (Saale) mit der Implementierung von Technologien in den Pflege- und Versorgungskontext, erhoffen wir uns auch von dem DigiCare-Projekt nicht nur einen Beitrag zum aktuellen Wissens- und Forschungsstand, sondern vor allem auch zur Attraktivität und Effektivität der Pflegeausbildung leisten zu können. VR-gestütztes Lernen macht nicht nur Spaß, sondern kann den Unterricht in sinnvoller Weise ergänzen“, erläutert der Projektleiter Prof. Dr. Patrick Jahn.

Bildnachweis: Training so realistisch wie möglich: Mit VR-Brillen werden neue Lernräume geschaffen, in denen Pflegefachkräfte die Möglichkeit erhalten, sich während ihrer Ausbildung in einem geschützten Rahmen auszuprobieren. ©DRK Landesverband SA

GALERIE

Ines Oppermann Betriebsteilleiterin DRK
Marian Hawlik, Projektleiter DRK
Dr. Denny Paulicke, Co-Investigator
Prof. Dr. Patrick Jahn, Projektleiter AG Versorgungsforschung Unimedizin Halle
Paul Kirsten, prefrontal cortex
Jenny-Victoria Steindorff, Projektmitarbeiterin, AG Versorgungsforschung Unimedizin Halle

Probleme in der Pflege heute – Lösungen für morgen 

Herausforderungen und Ideen aus dem Alltag von Pflegekräften

Datum: Individuell vereinbar  

Dauer: 60 Minuten 

Ort: (vorerst) digital 

Kosten: kostenlos 

Teilnehmeranzahl: max. 10 Personen

Referent:in: Mitarbeiter:in TDG Bündnismanagement

Sie arbeiten in der Pflege? Geht es um die Gegenwart in ihrer Branche, kennen Sie die täglichen Herausforderungen am besten. Denken Sie an die Zukunft, wissen Sie genau, was Sie anders oder besser machen würden? Sprechen wir darüber! 

Wir möchten Ihren und den Alltag von Pflegebedürftigen durch den Einsatz und die Entwicklung innovativer Lösungen verbessern. In diesem Mitmach-Format geht um den Austausch mit Ihnen, denn Sie sind der Experte/die Expertin. Lassen Sie uns gemeinsam überlegen, wie Probleme mit bereits vorhandenen Innovationen gelöst werden können. Oder welche Lösungen es in Zukunft braucht, um Ihnen die Arbeit zu erleichtern.  

Bei Interesse schreiben Sie uns eine E-Mail. Wir gestalten unsere Mitmach-Formate individuell und passen sie bedarfsorientiert an Sie an. 

Für wen? Pflegefachkräfte, pflegende Angehörige, Interessierte, Pflegebedürftige.

Pflege-Innovationen in die Praxis integrieren – aber wie?

Austausch-Format für Entscheider*innen in der Pflegewirtschaft 

Datum: Individuell vereinbar  

Dauer: 60 Minuten 

Ort: (vorerst) digital 

Kosten: kostenlos 

Teilnehmeranzahl: max. 5 Personen

Referent:in: Mitarbeiter:in TDG Bündnismanagement

Innovationen im Bereich der Pflegewirtschaft sind bereits vorhanden. Durch TDG-Projekte kommen neue dazu. Neben den Anwender:innen und Betroffenen, für die diese Lösungen entwickelt werden, benötigt es Entscheider:innen im Bereich Pflege und Gesundheit. 

Sie sind Leiter:in einer Pflegeeinrichtung oder Pflegedienstleister? Sie haben auf kommunaler Ebene Verantwortung für die Daseinsvorsorge im Gesundheitswesen? Sie möchten neue Lösungen in ihrer Einrichtung integrieren oder neue Ideen mitentwickeln und Pflege künftig erleichtern? Dann ist dieses Mitmach-Format genau das Richtige für Sie. 

Wir stellen Ihnen aktuelle Innovationen vor. Erklären Ihnen, wie Innovationen entstehen und diskutieren mit Ihnen, wie Innovationen in die Praxis und damit in den Alltag von Millionen von Betroffenen überführt werden können. Lassen Sie sich von uns informieren und inspirieren. 

Bei Interesse schreiben Sie uns eine E-Mail. Wir gestalten unsere Mitmach-Formate individuell und passen Sie bedarfsorientiert an Sie an.

Emotions-Roboter, schlaue Spiegel & Co. 

Digitale Innovationen kennenlernen und diskutieren

Datum: Individuell vereinbar 

Dauer: 60 Minuten  

Ort: (vorerst) digital 

Kosten: kostenlos 

Teilnehmeranzahl: max. 10 Personen

Referent:in: Mitarbeiter:in TDG Bündnismanagement

Innovationen in der Pflege sollen alltägliche Abläufe unterstützen und das Leben von Pflegebedürftigen sowie von Pflegenden vereinfachen und verbessern. Bereits heute gibt es zahlreiche Lösungen, die zu mehr Mobilität und Selbstversorgung führen. Zudem können kognitive und kommunikative Fähigkeiten sowie das Alltagsleben mit sozialen Kontakten durch Innovationen aufrechterhalten bleiben.  

In unserem Mitmach-Format geben wir Ihnen Einblicke in bereits bestehende Innovationen und erklären, wie Sie diese in Ihren Alltag integrieren können. Lassen Sie sich überraschen, was es neben Emotions-Robotern, digitalen Tablettenspendern, intelligenten Spiegeln oder elektrischen Rollatoren heute schon gibt. 

Wir führen Sie (vorerst) digital an diese Innovationen heran und diskutieren mit Ihnen über Stärken, Schwächen und die Alltagstauglichkeit.   

Bei Interesse schreiben Sie uns eine E-Mail. Wir gestalten unsere Mitmach-Formate individuell und passen sie bedarfsorientiert an Sie an. 

Für wen? Pflegefachkräfte, pflegende Angehörige, Interessierte, Pflegebedürftige