Exoskelett verständlich erklärt

Studierende entwickeln Kurzanleitung

Der Studiengang Informationsdesign und Medienmanagement der Hochschule Merseburg hat sich in einem Semesterprojekt mit Kurzanleitungen für das Exoskelett Cray X beschäftigt.

Die Inbetriebnahme neuester Technik wie der aus dem Innovationslabor der Translationsregion für digitalisierte Gesundheitsversorgung (TDG) kann es in sich haben. Um nicht schon vor der ersten Anwendung mit den Hightech-Geräten auf Kriegsfuß zu stehen, ist eine verständliche Bedienungsanleitung hilfreich. Worauf es dabei ankommt?

„Das Informationsdesign sollte darauf abzielen, den Benutzern die Informationen auf eine klare und zugängliche Weise zu präsentieren“, sagt Antje Hering. Sie studiert an der Hochschule Merseburg Informationsdesign und Medienmanagement. Schlüsselaspekte für die angehende Designerin sind dabei unter anderem eine gute Strukturierung, eine einheitliche und verständliche Sprache in Text wie in der Gestaltung und die Konzentration aufs Wesentliche.

Technik und Kreativität gefordert

Im Rahmen der Kooperation zwischen der Hochschule Merseburg und der TDG ist aus dieser Grundanforderung für Antje Hering und ihre Kommiliton:innen ein neues Semesterprojekt entstanden. Die Aufgabe: Erstellung einer bildstarken Bedienungsanleitung für das Exoskelett Cray X aus dem TDG-Lab.

Die Systemlösung Cray X unterstützt Menschen beim Hebevorgang und ist daher für die Nutzung in der Gesundheitsversorgung geeignet. Zielgruppe des geforderten Materials war für die Studierenden demnach vor allem medizinisches Personal, Pflegende oder pflegende Angehörige.

„Eine interessante Aufgabe mit vielfältigen Teilaufgaben, die technische und kreative Fähigkeiten erforderte“, sagt Antje Hering. „Dabei mussten wir uns zunächst mit der für uns unbekannten Technik auseinandersetzen und ein Verständnis für die Bedürfnisse und Anforderungen der Zielgruppe entwickeln.“

Der erste Schritt war daher ein Besuch im TDG-Lab bei Dr. Anja Wolf. Sie gab den Studierenden eine Einführung in das Innovationslabor, präsentierte die Funktionsweise und ging auf den geplanten Einsatz des Exoskeletts ein. Danach standen Selbsttests auf dem Plan. „Um die Funktionsweise von Technologien beschreiben zu können, muss man diese selbst ausprobieren. Daher hat es mich sehr gefreut, wie interessiert die Studierenden waren”, sagt Anja Wolf. Mit zahlreichen Notizen, Videos und Bildern auf den Handys konnte die Arbeit an den Bedienungsanleitungen starten.

Ergebnis: Viermal “sehr gut”

Die Studierenden erhielten im weiteren Arbeitsprozess Unterstützung von Prof. Kerstin Alexander im Seminar Visuelles Instruktionsdesign und von Prof. Dr. Michael Meng im Seminar Anwenderdokumentation. Nach dem theoretischen Input rund um Abbildungen in der technischen Kommunikation oder Grundlagen in der Darstellungscodierung entstanden in fünf Kleingruppen erste Design-, Layout- und Abbildungskonzepte.

Illustration für Illustration und Feedback für Feedback nahmen die Kurzanleitungen für das Exoskelett Gestalt an. Es wurden Nutzererwartungen und Qualitätsanforderungen an die Anwenderdokumentation sowie der Dokumentationsprozess besprochen und anhand der Arbeiten überprüft. Passt die Informationsstrukturierung? Ist die Sprache einheitlich und kontrolliert? Insbesondere bei Fragen des Terminologie-Managements war Prof. Dr. Michael Meng Ansprechperson für die Studierenden.

Am Ende des Semesters sind so fünf Kurzanleitungen in unterschiedlichen Formaten entstanden. Davon wurden 4 mit „sehr gut“ bewertet. „Die Studierenden haben mit unterschiedlichen Ansätzen und Herangehensweisen gut verständliche und optisch ansprechende Bedienungsanleitungen geschaffen, die perfekt an die Zielgruppe angepasst sind“, sagt Anja Wolf. Die erstellten Materialien sollen künftig bei Veranstaltungen mit dem Exoskelett Anwendung finden. „Wir sind sehr dankbar für die Kooperation und freuen bleiben offen für weitere Kooperationen mit der Hochschule Merseburg.”

Probleme in der Pflege heute – Lösungen für morgen 

Herausforderungen und Ideen aus dem Alltag von Pflegekräften

Datum: Individuell vereinbar  

Dauer: 60 Minuten 

Ort: (vorerst) digital 

Kosten: kostenlos 

Teilnehmeranzahl: max. 10 Personen

Referent:in: Mitarbeiter:in TDG Bündnismanagement

Sie arbeiten in der Pflege? Geht es um die Gegenwart in ihrer Branche, kennen Sie die täglichen Herausforderungen am besten. Denken Sie an die Zukunft, wissen Sie genau, was Sie anders oder besser machen würden? Sprechen wir darüber! 

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Bei Interesse schreiben Sie uns eine E-Mail. Wir gestalten unsere Mitmach-Formate individuell und passen sie bedarfsorientiert an Sie an. 

Für wen? Pflegefachkräfte, pflegende Angehörige, Interessierte, Pflegebedürftige.

Pflege-Innovationen in die Praxis integrieren – aber wie?

Austausch-Format für Entscheider*innen in der Pflegewirtschaft 

Datum: Individuell vereinbar  

Dauer: 60 Minuten 

Ort: (vorerst) digital 

Kosten: kostenlos 

Teilnehmeranzahl: max. 5 Personen

Referent:in: Mitarbeiter:in TDG Bündnismanagement

Innovationen im Bereich der Pflegewirtschaft sind bereits vorhanden. Durch TDG-Projekte kommen neue dazu. Neben den Anwender:innen und Betroffenen, für die diese Lösungen entwickelt werden, benötigt es Entscheider:innen im Bereich Pflege und Gesundheit. 

Sie sind Leiter:in einer Pflegeeinrichtung oder Pflegedienstleister? Sie haben auf kommunaler Ebene Verantwortung für die Daseinsvorsorge im Gesundheitswesen? Sie möchten neue Lösungen in ihrer Einrichtung integrieren oder neue Ideen mitentwickeln und Pflege künftig erleichtern? Dann ist dieses Mitmach-Format genau das Richtige für Sie. 

Wir stellen Ihnen aktuelle Innovationen vor. Erklären Ihnen, wie Innovationen entstehen und diskutieren mit Ihnen, wie Innovationen in die Praxis und damit in den Alltag von Millionen von Betroffenen überführt werden können. Lassen Sie sich von uns informieren und inspirieren. 

Bei Interesse schreiben Sie uns eine E-Mail. Wir gestalten unsere Mitmach-Formate individuell und passen Sie bedarfsorientiert an Sie an.

Emotions-Roboter, schlaue Spiegel & Co. 

Digitale Innovationen kennenlernen und diskutieren

Datum: Individuell vereinbar 

Dauer: 60 Minuten  

Ort: (vorerst) digital 

Kosten: kostenlos 

Teilnehmeranzahl: max. 10 Personen

Referent:in: Mitarbeiter:in TDG Bündnismanagement

Innovationen in der Pflege sollen alltägliche Abläufe unterstützen und das Leben von Pflegebedürftigen sowie von Pflegenden vereinfachen und verbessern. Bereits heute gibt es zahlreiche Lösungen, die zu mehr Mobilität und Selbstversorgung führen. Zudem können kognitive und kommunikative Fähigkeiten sowie das Alltagsleben mit sozialen Kontakten durch Innovationen aufrechterhalten bleiben.  

In unserem Mitmach-Format geben wir Ihnen Einblicke in bereits bestehende Innovationen und erklären, wie Sie diese in Ihren Alltag integrieren können. Lassen Sie sich überraschen, was es neben Emotions-Robotern, digitalen Tablettenspendern, intelligenten Spiegeln oder elektrischen Rollatoren heute schon gibt. 

Wir führen Sie (vorerst) digital an diese Innovationen heran und diskutieren mit Ihnen über Stärken, Schwächen und die Alltagstauglichkeit.   

Bei Interesse schreiben Sie uns eine E-Mail. Wir gestalten unsere Mitmach-Formate individuell und passen sie bedarfsorientiert an Sie an. 

Für wen? Pflegefachkräfte, pflegende Angehörige, Interessierte, Pflegebedürftige