Insgesamt 21 Forschungs- und Entwicklungsprojekte entstanden bisher innerhalb der Translationsregion für digitalisierte Gesundheitsversorgung (TDG). Wie sie sich entwickeln, ist nicht nur Thema im jährlichen TDG INNOVATION SUMMIT, sondern auch in regelmäßigen Zwischenpräsentationen.
„Jedes Projekt-Team gibt mindestens einmal im Jahr ein Update über seine Tätigkeiten“, sagt TDG-Projektmanagerin Dr. Anja Wolf. Im Publikum dabei: Vertreter:innen des Beirats, des Projektträgers Jülich sowie interessierte Bündnismitglieder aus anderen Projekten. „Erreichte Meilensteine werden präsentiert, aber auch Herausforderungen und Bedarfe. Durch das Austauschen von Erfahrungen profitiert das gesamte Bündnis“, so Wolf.
Pilotstädte und Prototypen
Ende April war es für die Projekte SmInT, VIN und ELISE Zeit für eine Zwischenpräsentation. SmInT steht für Smarte Innovationen vor Ort. In ländlichen Räumen sollen innerhalb des Projektes Anlaufpunkte für ältere Menschen entstehen, in denen sie digitale Angebote und innovative Produkte kennenlernen können. Das SmInT-Konsortium verkündete unter anderem, dass die Städte Eisleben und Hohenmölsen als Pilotstädte gewonnen werden konnten. Dort habe man bereits konkrete Vorstellungen für eine nachhaltige Implementierung des Smarten Innovationstreffs, so Marielle Schirmer vom Projekt-Team.
Der Prototyp für das IT-gestützte Koordinierungssystem zur Vermittlung von spontanen Hilfeleistungen konnte im Projekt Elise fertiggestellt werden. Nun ist eine größere Testphase mit Hilfesuchenden und Helfenden geplant.
Ebenfalls bereit für die Erprobung ist der Prototyp der Virtuell Invertierten Neurotherapie (VIN). Mittels Virtual-Reality-Spielwelten sollen Menschen mit chronischen Schmerzen in ihrem Zuhause behandelt werden.
Veranstaltung bietet Synergieeffekte
„Wir versuchen immer Projekte für die Zwischenpräsentationen zu kombinieren, die hohe Synergieeffekte bieten“, sagt Dr. Anja Wolf vom TDG-Bündnismanagement. So habe das SmInT-Team viel Energie aufgewendet, um Zielgruppen im ländlichen Raum zu akquirieren. „Sie haben in der Region Mansfeld-Südharz Seniorengruppen gefunden und bereits für digitale Technologien sensibilisiert. Wertvolle Erfahrungen, die auch für die Macher und Macherinnen von ELISE und ihre Nachbarschaftshilfe spannend sind.“
Das Interesse an der digitalen Veranstaltung innerhalb des Bündnisses war groß und ließ genug Raum für Diskussionen. So brachten sich auch Bündnispartner:innen ein, die bisher noch nicht an Projekten mitarbeiten. „Es war aus unserer Sicht eine sehr gelungene Veranstaltung mit jeder Menge Mehrwert und Anregungen für die weitere Arbeit.“
Die nächsten Zwischenpräsentationen sind für den 5. Juli und 30. August 2023 geplant.