Die MEDICA 2024, die weltweit führende Fachmesse für Medizintechnik und Gesundheitswirtschaft, fand vom 11. bis 14. November 2024 in Düsseldorf statt.
Die Veranstaltung zog über 5.800 Aussteller aus 72 Ländern an und bot Fachleuten aus aller Welt die Möglichkeit, die neuesten Innovationen und Trends in der Gesundheitsversorgung zu erleben.
Highlights der MEDICA 2024
Die diesjährige MEDICA stand ganz im Zeichen von Digitalisierung, Künstlicher Intelligenz (KI) und nachhaltiger Entwicklung:
- Fortschrittliche Technologien: Präsentiert wurden unter anderem Roboteranwendungen für neurochirurgische und orthopädische Eingriffe sowie eine neue Smartwatch zur Blutdruckmessung.
- Digitalisierung und KI: Im Fokus standen KI-gestützte Diagnosetools, Telemedizin und vernetzte Gesundheitsplattformen, die die Patientenversorgung effizienter und zugänglicher gestalten.
- Nachhaltigkeit in der Medizintechnik: Viele Aussteller:innen präsentierten innovative Lösungen, die den Ressourcenverbrauch reduzieren und die ökologische Bilanz der Gesundheitsversorgung verbessern sollen.
- Präzisionsmedizin: Fortschritte in der Genomforschung und datenbasierten Analyseverfahren ermöglichen individuell angepasste Therapien für spezifische Patient:innenbedürfnisse.
Start-ups im Mittelpunkt
Ein besonderes Augenmerk galt der Förderung von Start-ups. Wettbewerbe wie der MEDICA Start-up Park und die 13. MEDICA Start-up Competition boten jungen Unternehmen die Möglichkeit, ihre innovativen Ideen vorzustellen und wertvolle Kontakte zu knüpfen. Diese Initiativen unterstreichen die Rolle der MEDICA als zentralen Knotenpunkt für Innovation und Kollaboration in der Branche.
TDG auf der MEDICA 2024
achsen-Anhalt und Thüringen haben seit Jahren einen gemeinsamen Stand unter dem Motto „Forschen für die Zukunft“. In diesem Jahr hatte die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) zwei Stände ergattert, die von der TDG mit Leben gefüllt wurden, um die MLU zu vertreten. Der Gemeinschaftsstand wurde federführend durch die OVGU Magdeburg, speziell organisiert von Michael Kauert, betreut.
Die TDG präsentierte innovative Projekte:
- Dys-Phappgy – Appbasierte Dysphapgieversorgung zur logopädischen Therapiebegleitung
- ADApp – Apotheken-Drohnen-App für die Medikamentenversorgung
- DigiVid19 – Digitale Atemtherapie zur Stressreduktion nach überstandener SARS-CoV-19 Infektion
- DigiCare – Virtuell gestützte Lehr- und Lernszenarien
Raydiax: Mehr Innovation aus Sachsen-Anhalt
Das Start-up Raydiax, geleitet von Benjamin Fritsche, hat sich auf die Entwicklung interventioneller Computertomographen spezialisiert und dabei technologische Innovationen mit wirtschaftlichem Erfolg vereint. Als Ausgründung des Forschungscampus STIMULATE erhielt das Unternehmen bereits Förderungen durch den High-Tech Gründerfonds und wurde mit einem der Wirtschaftspreise Sachsen-Anhalt ausgezeichnet. Insbesondere auf dem Investforum Pitch Day präsentierte sich Raydiax als Vorreiter im Bereich Medizintechnik und demonstrierte das enorme Potenzial regionaler Forschungsergebnisse aus Sachsen-Anhalt.
Erfahrungen und Vernetzung
Während der MEDICA boten zahlreiche Gespräche mit Vertretern aus anderen Bundesländern, Produktscouts und überregionalen Interessierten die Gelegenheit, Innovationen aus Sachsen-Anhalt einem breiten Publikum vorzustellen. Besonders die kontaktlose Medikamentenlieferung per Drohne fand großen Anklang und verdeutlichte das immense Potenzial digitaler Lösungen im Gesundheitswesen. Mit Mut zur Veränderung und technologischen Ansätzen tragen diese Innovationen dazu bei, eine nachhaltigere und effizientere Gesundheitsversorgung zu gestalten.
Dr. Anja Wolf betonte in diesem Zusammenhang: „Ich sehe es als eine große Chance, dass Innovationen, die prototypisch in der TDG entwickelt werden und aus Sachsen-Anhalt stammen, durch solche Veranstaltungen ein breites Publikum erreichen und gezielt Kontakte zu Investoren und potenziellen Partnern knüpfen können.“